Wenn sich Bisse nur mit Bissanzeiger bemerkbar machen
Bei vielen Angelmethoden wird ein Bissanzeiger verwendet. Wie der Name bereits verrät, zeigt dieser an, dass ein Fisch angebissen hat. Dies kann auf optischem und auch akustischem Wege erfolgen. Besonders beim Angeln mit schlechter Sicht kann auf Bissanzeiger nicht verzichtet werden. Daher werden Bissanzeiger vor allem beim Nachtangeln verwendet. Doch auch bei anderen Angelmethoden kommen Bissanzeiger zum Einsatz.
Die zwei Varianten des Bissanzeigers – akustische und optische Bissanzeiger
Akustische Schwimmanzeiger geben einen Ton von sich, der den Angler auf den Biss des Fisches aufmerksam macht. Ein typischer akustischer Bissanzeiger ist die Aalglocke. Hierbei handelt es sich um ein kleines Glöckchen, das an der Angelspitze befestigt wird und klingelt, sobald ein Fisch anbeißt. Das Klingeln kommt zustande, wenn der Fisch an der Angelschnur zappelt und diese Bewegung auf die sensible Angelrute übertragen wird. Optische Bissanzeiger sind dagegen beispielsweise Knicklichter. Hierbei handelt es sich um kleine Kunststoffröhrchen, die im Innern zwei getrennte Kammern mit Flüssigkeit haben. Sobald sie geknickt werden und die Trennwand der beiden Kammern zerstört wird, fließen die beiden Flüssigkeiten zusammen, reagieren miteinander und leuchten für einen gewissen Zeitraum. An der Angelspitze angebracht, kann der Angler durch ein Hüpfen des Knicklichts auch im Dunkeln den Biss eines Fisches erkennen.
Warum einen Bissanzeiger verwenden?
Ein Bissanzeiger wird aus zwei Gründen verwendet. Zum einen sind die Gründe angeltaktisch. Das ist logisch, denn schließlich will jeder Angler merken, dass er einen Fisch gefangen hat. Zum anderen werden die Bissanzeiger aber auch aus Tierschutzgründen verwendet. Ein Fisch, der unbemerkt an der Angel hängt, kann dort unendlich lange ausharren müssen und auf nicht artgerechte Weise zu Grunde gehen. Um dieses zu vermeiden, wurden Bissanzeiger entwickelt und werden heutzutage frequentiert eingesetzt. Damit Bissanzeiger funktionieren, ist es notwendig, dass die Angelschnur straff gehalten wird. Bei einer schlaffen Angelschnur wird die Bewegung des Fisches am Haken nicht auf die Rutenspitze übertragen und Knicklichter und Aalglocke bleiben leise bzw. unbeweglich.